Samstag, 4. September 2010

Virgin Lake - Part II

Diese Schottergrube hat was ganz spezielles ...Nicht nur das enorme Nahrungspotential welches den Fischen geboten sind sondern auchihr launisches Verhalten.Hier muss Man(n) sein ganzes Können ausspielen um ans Ziel zu kommen.



Jeder Krauthalm ist mit Muscheln übersäht ...



Doch wer ständig bemüht ist wird auch belohnt ...

Die launische Diva ...

Auch bekannt unter dem Namen „Virgin Lake“ ist eine Schottergrube in Österreich, nahe Tulln, welche schwer zu befischen ist. Mit einer max. Tiefe von 9 Meter und vielen Features, hat sie ein sehr interessantes Gesicht.

Nicht die vielen Unebenheiten oder der enorme Krautwuchs machen diese Schottergrube zu einer echten Herausforderung.

Es ist das Naturnahrungsaufkommen in diesem Gewässer, was einem Fischer hier
schon einiges an Überlegung kostet um einen Fisch zu fangen.Jeder Krauthalm hier ist mit hunderten von Dreikantmuscheln bestückt.
Das heißt der Karpfen fühlt sich hier wie im Selbstbedienungladen, er braucht sich nur vor die Krautfelder stellen und die Muscheln runter pflücken.
Die richtige Futtertaktik und vor allem auch das richtige Futter spielt hier, meiner Meinung nach, eine große Rolle.
Auf unser eingebrachtes Futter ist der Karpfen in diesem Gewässer sicher nicht angewiesen.
Wir können ihm nur einen Nachtisch servieren, dem er nicht wiederstehen kann.

Ich bevorzuge an diesem Gewässer kleine Boilies. Meine Wahl war Dragonblood in 14mm. Die Boilies hatte ich, am Gewässer angekommen, in einem Kübel mit einem Amino Stim gesoakt.

Unser Köder muss eine besondere Lockwirkung auf den Karpfen haben. Das sind meine Gedanken und ich glaube ich liege nicht schlecht damit.

Weiters versuchte ich meine Montagen so natürlich wie nur möglich aussehen zu lassen. Ich habe für diese Schottergrube eigene Krautbleie, welche sich der Umgebung sehr gut anpassen

Das Krautblei sieht aus, als wäre es ein Bündel aus Krautfäden und verschmiltzt sehr gut mit dem natürlichen Krautwuchs.

Dieses Jahr wurde hier noch kein einziger Fisch gefangen und genau das war der Grund, warum ich unbedingt eine Nacht in aller Ruhe unter der Woche an diesem Gewässer verbringen wollte.

Den erlösenden Biss bekamm ich in den Morgenstunden auf zwei 14mm Dragonblood Boilies, welche ich im Ufernahen Bereich direkt an die Schilfkante abgelegt hatte.
Ich hatte beim Suchen meiner Plätze genau an dieser Stelle vermehrte Frasslöcher gefunden und hoffte auf einen erneuten Besuch der Karpfen.

Gefangen wurde dieser wunderbare Schuppi auf zwei 14mm Dragonblood Boilies.



with respect for nature
Hannes







Mittwoch, 1. September 2010

Zwuck und Daniel am Virgin Lake!

So Leute nun zu meinem Bericht:

Ich kam um 2 Uhr am Teich an und braute mein Tackle in Ruhe auf.
Auf Grund des Hochwassers musste ich das Pod ins Wasser stellen (auf das komme ich später noch zurück)

Nun stand alles und die Ruten waren auch schonhergerichtet und beködert.

Wenige Augenblicke später kam mein Angelpartner Daniel und wir drehten eine Runde mit dem Boot und suchten Spots.

Eine Rute legte ich auf der Seite gegenüber ab. Dieser Spot war deswegen sehr interressant weil, er steil abfiel und in ca. 2 Metern Tiefe gerade war. Es waren auf dem geraden grund ca. 2 Meter Krautfrei und nach diesen 2 Metern nur noch Kraut.

Der 2 Spot war ein Plateu welches aus 8 Meter Tiefe auf 2-3 Meter herausragte. Dieser Spot sah für mich viel versprechender aus.

Daniel legte auch eine Rute auf der Visavi Seite aus nur ca 15 meter von meinen Spot entfernt.

Und die andere auf ca. 120 Meter Entfernung auf einen 1x1 großen Krautfreien Fleck.

Nach ca. 1. Stunde loten waren wir dann fertig und brachten die Ruten raus. Dann kam auch der Hannes mit seinem Sohn und wir gesellten uns mit ihnen zur Hütte.

Um ca. 11 Uhr gingen wir dann schlafen knapp bevor mit die Augen zufielen ein sehr zaghafter Biss, raus, Rute aufgenommen und er war im Kraut. Ich entschied mich vom dem Fisch Druck zu machen doch das war ein Fehler und ich drillte nur noch Kraut an die Oberfläche.

Wieder Rute raus, ab ins Zelt und ein paar Stündchen schlafen, doch dem war nicht so und ca. 40 Minuten später ein Vollrun der extra Klasse.
(Selber Spot auf der Visavi Seite) Ich nahm die Rute auf der Fisch nahm 10 Meter Schnur und war im Kraut. Ich entschied mich nur die Schnur auf Spannnung zu halten. Endlich war es soweit, nach 200 Meter Ruderei waren wir über dem Fisch und jetzt begann der ganze Spaß. Ich pumpte den Fisch fast bis zur Oberfläche als er das Bppt nochmal 15 Meter weit am Ufer entlang zog. Ich knallte die Bremse ab diesem Zeitpunkt komplett zu, da bald einige Hindernisse kamen. Nun tauchte diese Kanone auf. Wir wussten als er im Kescher war das ist ein Schöner.

Wir rätselten und als er auf der Matte lag fielen mir die Augen aus dem Kopf

Nun kam auch der Hannes aus dem Zelt da wir ihm anscheinend zu viel Lerm machten .

Die Waage zeigte 17,50 kg an. Neuer Pb.

Ein paar Fotos geschossen und behutsam mit dem Fisch ins Wasser gegangen und ihn wieder in sein Element entlassen.

Rute wieder raus und wir durften bis in die Früh durchschlafen.

In der Früh Ruten neu ausgelegt ein bisschen drauf gefüttert und das war auch schon wieder die ganze Aktion unter Tags.
Am Abend konnten wir ein schönes Gewitter beobachten was in der Ferne sein Unwesen trieb.

Bis auf 1 Piepser bei mir und beim Daniel tat sich leider nichts mehr und so zogen wir ab vom Virgin.

Aber der Daniel und ich kommen wieder keine Frage!

PS: Danke an den Hannes der mitten in der Nacht aufgestanden ist und uns beim Wiegen geholfen hat.
Und an den Duli für die Rute.

Gruß Stefan